• Alte Möbel in neuem Look

    Es gibt viele gute Gründe, warum sich die Neulackierung von Möbeln lohnt. Meist sind es ja nur Gebrauchsspuren oder unmodern gewordene Farbtöne, die Schränke, Regale oder Tische im Laufe der Zeit unansehnlich machen. Oder es handelt sich um alte, liebgewonnene Erbstücke, die unersetzlich sind. Statt Neukauf können die Möbel mit einer optisch ansprechenden Lackierung für frischen Schwung in den eigenen vier Wänden sorgen und wie neu aussehen. Mit ein wenig Gespür für Farben und etwas handwerklichem Geschick können sich auch Laien an die Lackierung von Möbeln wagen. Voraussetzung für ein glänzendes Ergebnis sind die richtige Vorbehandlung des Untergrunds, die passenden Produkte und Werkzeuge sowie eine sorgfältige Verarbeitung.

    Lack gleichmäßig auftragen

    Die meisten Möbel bestehen aus Holz, Holzfurnier oder Holzwerkstoffen wie MDF, das sind mitteldichte Holz-Faserplatten. Um sie zu lackieren, muss zuerst der saubere und fettfreie Untergrund mit einem Schleifpapier relativ feiner Körnung (120) leicht angeschliffen werden, damit der Lack haften kann. Nach dem sorgfältigen Entfernen des Schleifstaubs kann mit dem Auftrag des Lacks begonnen werden. Für die Lackierung von Möbeln gibt es verschiedene Lacke bzw. Lacksysteme. Für den Laien sind 2in1-Produkte, in denen die Grundierung bereits enthalten ist und nicht extra aufgetragen werden muss, sicher am einfachsten zu verarbeiten. Bei Acryllacken auf Wasserbasis sollten Pinsel mit Kunststoffborsten eingesetzt werden. Für die Verarbeitung von Kunstharzlacken sind Naturborsten besser geeignet. Für größere Flächen bieten sich jedoch Lackroller aus Schaumstoff an, um eine glatte und einheitliche Oberfläche zu erzielen. Dies gilt jedoch nicht für Möbel mit Kassetten und für gedrechselte Teile. Dort ist der Pinsel Pflicht.  „Beim Lackieren sollte konsequent von einer Seite aus gearbeitet werden. So kann der Lack gleichmäßig trocknen, was am Ende zu einer optimalen Oberfläche führt. Wenn nicht zu viel Lackmaterial aufgetragen wird, entstehen auch keine unschönen Nasen und Läufer. Das Ergebnis kann noch verbessert werden, wenn man anschließend kleinere Fehler korrigiert und einen zweiten Lackierdurchgang anschließt. Mittlerweile können alle gewünschten Farbtöne im Handel ausgemischt werden. Manchmal reicht ein Foto auf dem Handy oder ein Farbmuster als Vorlage für das Ausmischen der passenden Farbtöne. Unlackierte Holzmöbel können übrigens mit einer entsprechenden Lasur wieder auf Vordermann gebracht werden. Die neu lackierten Möbel entsprechen am Ende nicht nur voll und ganz dem eigenen Geschmack, sondern stellen zudem ganz persönliche Unikate dar.

    Edle Hochglanzoptik

    Um eine edle Hochglanzoptik zu erzielen, wie sie heute bei modernen Einrichtungsgegenständen angesagt ist, muss die Oberfläche an Ende mit Klarlack versiegelt werden. Diesen Effekt kann man mit Pinsel oder Rolle kaum erzielen. Dies gelingt am besten mit einer Spritzpistole in der Hand eines erfahrenen Lackierers. Für eine solche Veredelung sollte man sich einem Maler- und Lackierbetrieb anvertrauen, der sich mit Lackierung von Möbeln auskennt. Denn eine fehlerfreie Hochglanzlackierung ohne störende Staubeinschlüsse und Fasern gelingt meist nur in einer entsprechenden Lackierkabine.

    • Blättern Sie durch die 20. Ausgabe unseres Magazins "Wir sind Farbe" und erfahren Sie unter anderem alles zur aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen der Branche, wie es im Rechtsstreit zu Titandioxid weitergeht und einen Bericht über den vom VdL organisierten Azubi-Workshop.

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    • Erfahren Sie in unserem Faltblatt alles über die laufenden Projekte, mit denen das DLI die Öffentlichkeit über die Bedeutung von Lacken und Farben informiert. Das geht jeden an. Ob es sich um unsere Kampagne #LebeFarbe handelt oder ob es um harte Fakten zum umstrittenen Thema Titandioxid geht. Sie erhalten einen Überblick über unserere Publikationen zu wichtigen Themen und Marktentwicklungen, und nicht zuletzt informieren wir Sie über die zahlreichen Veranstaltungen und Forschungsprojekte, an denen wir teilnehmen oder die wir selbst initiieren.