• Buntes Holzspielzeug – Besser für mein Kind?

    Junge Eltern entscheiden sich bei der Auswahl von Spielzeug für ihre Kleinsten immer häufiger für Spielwaren aus Holz. Meldungen über schädliche Inhaltsstoffe in Kunststoffspielzeug haben viele Eltern verunsichert. Aber auch bei Holzspielzeug stellen besorgte Eltern oft die Frage nach den Farben, mit denen Bauklötze, Schaukelpferd oder Spielfiguren beschichtet sind. Sind sie ungefährlich für mein Kind? Vor allem Kleinkinder in den ersten Lebensjahren kommen mit ihrem bunten Spielzeug sehr intensiv in Kontakt. Sie erforschen ihre Spielsachen im wahrsten Sinne des Wortes mit allen Sinnen. Sie nehmen sie in den Mund, lutschen, knabbern und kratzen daran herum. Eltern müssen deshalb auch beim Einkauf von Holzspielzeug einige Dinge beachten. Man sollte sich vergewissern, wo es gefertigt wurde und mit welchen Farben es beschichtet ist.

    Holzspielzeug mit allen Sinnen prüfen

    Grundsätzlich sollte man auf die Verwendung von schadstofffreien Lacken und Materialien achten. Zudem sollten sich Eltern beim Spielzeugkauf Zeit nehmen und die Spielwaren vor dem Kauf ausgiebig prüfen. Gerade bei beschichtetem Holzspielzeug kann man beispielsweise mit den Fingern daran reiben und wird so schnell feststellen, ob die Farbe abblättert oder abfärbt. Ist das der Fall, dann ist das Spielzeug nicht geeignet. Auch der ‚Nasentest’ kann hilfreich sein. Dünstet das Spielzeug einen unnatürlichen Geruch aus, gehört es ebenfalls nicht ins Kinderzimmer. Viele Spielzeughersteller in Deutschland verwenden heute spezielle Spielzeuglacke auf Wasserbasis. Sie enthalten kaum noch Rest-Lösemittel und sind außerdem äußerst stoß-, kratz- und schlagfest.

    Europäische Norm für Spielzeuglacke

    Zwar müssen Spielzeughersteller in der EU ihre Produkte nicht gesetzlich von einer unabhängigen Stelle prüfen lassen, wie dies beispielsweise in den USA und Japan der Fall ist. Doch gibt es mit der EN 71 eine Europäische Norm zur Sicherheit bei Spielzeugen, in der Grenzwerte für Stoffe in Kinderspielzeug festgelegt sind. Alle Spielzeuge, die hierzulande angeboten werden, müssen dieser Sicherheitsnorm entsprechen. Bei den Lacken für Holzspielzeug werden Pigmente verwendet, die die geforderten Grenzwerte deutlich unterschreiten. Das Prüfzeichen CE belegt, dass das Spielzeug der EN 71 in allen Punkten entspricht. Mit dem Hinweis GS/Proof zeigen die Hersteller an, dass dies von einem unabhängigen, anerkannten Testinstitut überprüft wurde. Wer ganz sicher gehen will, kauft unbehandeltes Holzspielzeug, das man dann mit speziellen Spielzeuglacken aus dem Fachhandel, die der EN 71 entsprechen, zu Hause selbst beschichten kann. Diese Lacke enthalten keine Lösemittel, sind speichel- und schweißecht und stellen selbst beim Verschlucken kleinerer Teile keine Gefahr für die Gesundheit des Kindes dar.

    • Blättern Sie durch die 20. Ausgabe unseres Magazins "Wir sind Farbe" und erfahren Sie unter anderem alles zur aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen der Branche, wie es im Rechtsstreit zu Titandioxid weitergeht und einen Bericht über den vom VdL organisierten Azubi-Workshop.

    • Auf der Website der Fachgruppe Putz & Dekor erfährt der Interessierte alles über Fassaden- und Innenputze erhält einen umfassenden Überblick über die Produkte, ihre Zusammensetzungen und Qualitäten sowie Verarbeitungs- und Gestaltungsmöglichkeiten.

    • Erfahren Sie in unserem Faltblatt alles über die laufenden Projekte, mit denen das DLI die Öffentlichkeit über die Bedeutung von Lacken und Farben informiert. Das geht jeden an. Ob es sich um unsere Kampagne #LebeFarbe handelt oder ob es um harte Fakten zum umstrittenen Thema Titandioxid geht. Sie erhalten einen Überblick über unserere Publikationen zu wichtigen Themen und Marktentwicklungen, und nicht zuletzt informieren wir Sie über die zahlreichen Veranstaltungen und Forschungsprojekte, an denen wir teilnehmen oder die wir selbst initiieren.